Handel will Sanierungspause

Ein ganze Reihe interessierter Bürger schloss sich der Wandergruppe um den Landtagsabgeordneten Guido Wolf, Bürgermeister Guse und CDU-Verbandsvorsitzenden Karl Müller am Samstag an.
Ein ganze Reihe interessierter Bürger schloss sich der Wandergruppe um den Landtagsabgeordneten Guido Wolf, Bürgermeister Guse und CDU-Verbandsvorsitzenden Karl Müller am Samstag an.
Lichtblick für das verwaiste alte Krankenhaus und ein möglicherweise früherer Sanierungsstart für die Festhalle waren zwei der Themen beim Besuch des CDU-Landtagsabgeordneten Guido Wolf auf seiner Sommertour in Bräunlingen.

Döggingen (mi) „So heiß wie heute war's noch nie in den letzten drei Jahren“ warf MdL Guido Wolf einen meteologischen Blick zurück auf die für die CDU-Wahlkreisabgeordneten bereits zur Tradition gewordene Sommerwanderung in Bräunlingen. Am Samstag war es nämlich wieder soweit: unter der Wanderführung vom CDU-Stadtverbandsvorsitzenden Karl Müller und Bürgermeister Guse startete eine illustre Wandergruppe um Guido Wolf an der Fohlenweidehütte zur interessanten Exkursion durch Bräunlinger Waldungen.

Bevor sich Revierleiter Reinhard Merz der Wandergruppe annahm und sie mit fachspezifischen Informationen versorgte, stand aber erst mal kommunalpolitischer Einsatz auf dem Wanderplan. Im Sitzungssaal des Rathauses erbaten Karl Müller und Jürgen Guse vom Gast aktive Unterstützung beim Buhlen um Zuschüsse.

Diese sind dringend notwendig bei der Präparierung des alten Krankenhauses zu neuer Nutzung, denn „so nah war eine Lösung noch nie“, erkannte Guido Wolf. Nachdem die meisten bisher angedachten Nutzungen zehn Jahre lang an zu großen Investitionen für die Stadt scheiterten, zeichnet sich momentan, so Bürgermeister Guse, eine vielleicht realisierbare Lösung ab. Eine Arztpraxis, Krankengymnastik und ein Physiotherapeut könnten nach dem derzeitigen Stand der Dinge das Gebäude zu einem Gesundheitszentrum aufwerten, jedenfalls sei bei den Bewerbern großes Interesse zu erkennen.

Es sei allerdings zu erwarten, dass auch diese Investition sich nicht über die Miete amortisiere, so Guse. Doch angesichts des zunehmenden Ärztemangels auf dem Lande müsse man sich eine solche Ansiedlung vielleicht auch etwas kosten lassen. Und nicht zuletzt, so auch Guido Wolf in seiner Stellungnahme, müsse man versuchen, das Krankenhaus in das Stadtsanierungsprogramm zu bekommen und aus diesem Topf finanzielle Unterstützung erhoffen.

Schneller als erwartet könnte der Startschuss für die Festhallensanierung fallen, so Guse. Weil die Einzelhändler wegen der umfangreichen Sanierung in der Zähringerstraße erhebliche Umsatzeinbußen hinnehmen müssen, hätten sie um eine Baupause nachgesucht. Die dadurch frei werdenden Finanzmittel könnten dann in eine erste Phase der Hallensanierung fließen. Von einer solchen Unterbrechung zeigte sich Wolf nicht begeistert und riet davon ab, dies alles muss aber ohnehin noch über den Tisch des Stadtrats. Dort wurden allerdings Details zur Hallensanierung längst entschieden. Neu wird jedenfalls ein separater Saal mit 200 bis 250 Plätzen sein, selbstverständlich erfahren die sanitären Räume, die Küche und das Foyer eine Generalsanierung.

Kompliziert ist die Zuschusslage bei den Projekten rund um den Hochwasserschutz. Auch hier erhofft sich Guse Schützenhilfe von Guido Wolf. Und so nahmen die Akteure genügend Gesprächsstoff mit auf die Wanderung und den Besuch des Waldmuseums, ehe der kommunalpolitische Wandertag am Triberg bei einem Vesper und einem Bier ausklang.

 

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